Eine Oberschenkelstraffung für schlanke schöne Beine

Zum Idealbild der perfekten Figur gehören straffe und schlanke Beine dazu. Von wohl geformten Oberschenkeln träumen vor allem Frauen, die beim Blick auf ihre Beine zumeist von der Realität eingeholt werden. Denn die Zeit geht an niemandem spurlos vorüber. Nach einer massiven Gewichtsabnahme oder bei fortschreitendem Alter verliert die Haut der Oberschenkel spürbar an Elastizität. Kurze Röcke oder Hosen werden für viele Betroffene ein Tabu. Dieser Problematik schafft eine Oberschenkelstraffung Abhilfe.

Oberschenkelstraffung: eine Definition

Eine Oberschenkelstraffung – der medizinische Terminus des Verfahrens lautet Dermolipektomie der Oberschenkel – ist ein plastisch-chirurgischer Eingriff, den Ärzte am Oberschenkel durchführen. Die Straffung des Oberschenkelbereichs verfolgt das Ziel, erschlafftes oder überschüssiges Hautgewebe operativ zu beseitigen. Ist die Operation erfolgreich beendet, wirken die Beine deutlich schlanker, straffer und jünger. Um die Wirkung zu erhöhen, entscheiden sich viele Betroffene für eine Kombination mit einer Postraffung oder Fettabsaugung.

Tipp der Redaktion: Patienten und Patientinnen sollten sich bewusst sein, dass das Resultat der Oberschenkelstraffung nicht lebenslang anhält. Weil der Verlust der Hautelastizität durch die Oberschenkelstraffung nicht aufgehalten wird, ist bei Bedarf nach etwa zehn Jahren eine neue Operation notwendig.

Müssen Patienten bestimmte Kriterien für eine Durchführung der OP erfüllen?

Oberschenkelstraffungen sind eine Erfolg versprechende Methode für Patienten und Patientinnen, deren Haut aufgrund fortschreitenden Alters oder einer radikalen Gewichtsreduktion stark an Elastizität verloren hat. Es entsteht ein markanter Überschuss an Haut- sowie Unterhautgewebe, das nicht durch Diäten oder sportliches Training beseitigt werden kann. Dieser Hautüberschuss tritt vorrangig an den Innen- sowie Außenseiten der Oberschenkel auf.

Tipp der Redaktion: Eine Oberschenkelstraffung ist nur für die Personen sinnvoll, die unter einem markanten Hautüberschuss leiden. Um den Umfang des oberen Teils der Beine zu reduzieren, genügt eine Fettabsaugung. Wünschen Patienten eine überdurchschnittlich hohe Verringerung des Oberschenkelvolumens, sind eine Fettabsaugung sowie Oberschenkelstraffung kombinierbar.

Liegt eines dieser Erscheinungsbilder vor, ist ein Beratungsgespräch beim behandelnden Facharzt der Wahl unerlässlich. In diesem beratenden Gespräch thematisieren Patient und Arzt nicht nur alle offenen Fragen zur Straffung der Oberschenkelinnenseite oder anderer Bereiche. Weiterhin klären Mediziner darüber auf, welche Operationsergebnisse realistisch erscheinen. Über Vorerkrankungen, die die Operation beeinflussen könnten, sollten Fachärzte unbedingt informiert werden. Fotografien dokumentieren den Behandlungsverlauf vor sowie nach der OP. Diese Maßnahmen sind wichtiger Bestandteil des Vorbereitungsprozesses auf die Hautstraffung:

  1. Absetzen von Medikamenten mit blutgerinnungshemmenden Wirkstoffen (um Nachblutungen nach der Operation zu vermeiden)
  2. Konsumverzicht zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen

Der Verfahrensablauf einer Straffung der Oberschenkel

Für gewöhnlich nehmen Fachärzte für plastische Chirurgie oder Fachärzte für plastisch-ästhetische Chirurgie die Oberschenkelstraffung unter Vollnarkose vor. Das chirurgische Verfahren dauert etwa zwei bis drei Stunden an. Im Normalfall ist ein stationärer Aufenthalt von fünf Tagen vorgesehen. Die ausgewählte Technik sowie die Schnittführung hängen von diesen Komponenten ab:

  1. Lokalisation
  2. Beschaffenheit des zu beseitigenden Hautgewebes
  3. Ausmaß der Straffung

Dennoch verlaufen die Behandlungen größtenteils nach einem festgelegten Schema.

Vor dem chirurgischen Eingriff zeichnet ein Operateur die beabsichtigte Schnittführung auf der Haut der zu operierenden Person vor. Diese Schnitte setzen seitlich auf Höhe der Schamhaargrenze an und verlaufen an der Oberschenkel-Damm-Beuge vorbei bis zur Gesäßfalte. Hat ein Chirurg die Schnitte vollzogen, präpariert dieser das Hautgewebe von der Unterlage ab und zieht dieses nach oben. Ist die Haut im nächsten Schritt beseitigt worden, wird die offene Wunde vernäht. Damit der Straffungseffekt an den Oberschenkeln so lange wie möglich andauert, müssen die Hautlappen am Leistenrand sowie dem Schambein befestigt werden.

Weil Mediziner bei modernen Verfahren eine spezielle Nahttechnik anwenden und die Narben nach der OP intensiv gepflegt werden müssen, ist das Narbengewebe nach dem Heilungsprozess normalerweise sehr unauffällig. Falls erforderlich, werden nach der Operation Drainagen in die Wunde gelegt, um den Abfluss von Wundsekret zu begünstigen. Außerdem dient ein Pflasterverband als schützendes Element vor äußeren Einflüssen zur Minimierung der Narbe. Prophylaktisch nehmen Patienten und Patientinnen Antibiotika ein, um einer Infektion vorzubeugen.

Hinweise zur Nachsorge nach der Behandlung

Damit das Ergebnis der Operation den Erwartungen der Patienten sowie Patientinnen entspricht, bedarf der Eingriff einer umfassenden Nachsorge. Deshalb ist es beispielsweise wichtig, dass behandelte Personen nach der OP noch für einige Tage zur Beobachtung in der Klinik verweilen. Treten nach der chirurgischen Therapie Komplikationen auf, kann das Klinikpersonal sofort reagieren. Um lebensgefährlicher Thrombose vorzubeugen, müssen Betroffene für einige Wochen Kompressionsstrümpfe tragen. Diese medizinischen Hilfsmittel unterstützen die Zirkulation des Bluts in den Beinen.

Spezielle Salben helfen nach einer Entfernung der Verbände dabei, die Wundheilung voranzutreiben. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Salben besteht darin, dass die Bildung blauer Flecken auf ein Minimum reduziert wird. Obwohl leichte körperliche Bewegung nach der Operation dringend notwendig ist, ist schwere physische Anstrengung strengstens untersagt. Nach etwa sechs Wochen können die behandelten Frauen und Männer beginnen, leichten sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Ein rigoroser Nikotinverzicht unterstützt den Heilungsprozess ebenso wie regelmäßige kalte Duschen. Die für die Naht der Wunde verwendeten Fäden werden entweder zwei Wochen nach der Behandlung durch den Facharzt gezogen oder lösen sich nach geraumer Zeit von selbst auf.

Tipp der Redaktion: Auch wenn Patienten und Patientinnen alle Nachsorgehinweise beherzigen, ist bis zur endgültigen Heilung der Wunde Geduld gefragt. Dieser Heilverlauf dauert mehrere Wochen oder gar Monate an.

Welche Komplikationen können nach der Operation auftreten?

Nach der Straffung der Beine ist es vollkommen normal, dass im operierten Bereich ein Taubheitsgefühl auftritt. Allerdings ist diese Komplikation vollkommen ungefährlich, wenn diese nach wenigen Tagen verschwindet. Zudem ist das Risiko für diese Begleiterscheinungen deutlich erhöht:

  • Infektionen der Wunde
  • Allergien (zum Beispiel auf Narkosemittel)
  • Thrombosen
  • Blutergüsse
  • Spannungsgefühl im operierten Bereich
  • Wundheilungsstörungen (vermehrt bei Rauchern)
  • erhöhte Flüssigkeitsansammlung in der Wundhöhle (falls Verbände nach der Behandlung nicht konsequent getragen werden)

Tritt bei diesen Komplikationen keine schnelle Verbesserung ein, müssen Betroffene im Bedarfsfall eine erneute OP in Kauf nehmen. Dieser Eingriff fördert die Wundheilung.

Wie teuer ist eine Straffung im Oberschenkelbereich?

Ein Anhaltspunkt für den entstehenden Kostenaufwand ist eine Preisspanne von 3.000 bis 6.000 Euro. Diese Kosten variieren nicht nur aufgrund des unterschiedlichen Aufwands für die Oberschenkelstraffung. Weitere Faktoren wie etwaig anfallende Zusatzkosten, der Standort sowie die Wahl der Klinik tragen ebenfalls zur Preisentwicklung bei.

Tipp der Redaktion: Eine Oberschenkelstraffung gilt grundsätzlich als operatives Verfahren, das ausschließlich aus ästhetischen und nicht aus medizinischen Gründen vorgenommen wird. Krankenkassen bezahlen die Kosten deshalb nicht. Patienten sowie Patientinnen müssen für die Kosten selbst aufkommen.

Vor- und Nachteile des Eingriffs

Mit großer Sicherheit ist eine Erfolg verlaufende Oberschenkelstraffung eine Behandlungsmethode, die die Attraktivität behandelter Personen sichtbar steigert. Patienten profitieren von einem verbesserten Selbstwertgefühl, für das Betroffene jedoch tief in die Tasche greifen müssen.

Vorteile

Nachteile