Bei der Blasenspiegelung handelt es sich nicht um eine Operation im klassischen Sinne, sondern um eine besondere Untersuchungsmethode der Blase. Sie wird durchgeführt, wenn beispielsweise der Verdacht auf einen Blasentumor besteht, Blut im Urin ist oder sich Fremdkörper in der Blase befinden könnten. In den meisten Fällen geht diesem Eingriff eine Untersuchung per Ultraschall voraus, um das zu untersuchende Gewebe schon einmal grob lokalisieren zu können. Zur Bestätigung oder zum Ausschluss eines Verdachts wird der Patient dann vom Arzt an ein Krankenhaus überwiesen, wo die Untersuchung der Blase vorgenommen wird. Eine Narkose ist nicht zwingend notwendig, da die Untersuchung zwar unangenehm, aber nicht sonderlich schmerzhaft ist.

Der Patient muss nicht mit Schnitten verletzt werden

Lediglich Kinder werden bei einer Spiegelung für gewöhnlich narkotisiert. Dementsprechend ist nach der Untersuchung auch kein Aufenthalt im Krankenhaus nötig und für gewöhnlich muss man auch in den nächsten Tagen nichts weiter beachten. Sie gehört deshalb zu den unkompliziertesten Eingriffen, die in einem Krankenhaus vorgenommen werden. Zur Blasenspiegelung legt sich der Patient auf den Rücken. Es wird dann ein Endoskop mit einer kleinen Kamera durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Das Bild, das die Kamera aufnimmt, wird dann farbig und stark vergrößert auf einem Bildschirm wiedergegeben. So kann der Urologe einen Einblick in die Blase bekommen, ohne seinen Patienten dafür mit Schnitten verletzen zu müssen.