Eine Augenmuskel-Operation (Schieloperation) ist ein chirurgischer Eingriff an den beiden äußeren Augenmuskeln. Die Augenmuskeln sind für die Bewegung sowie für die Mechanik der Augen zuständig.
Eine derartige Operation wird durchgeführt, wenn das Sehen auf beiden Augenseiten im richtigen Winkel nicht mehr möglich ist. Hierbei spielt das Menschenalter sowie die psychosoziale Entwicklung eine wichtige Rolle. Eine Augenmuskel-Operation (Schieloperation) kann entweder stationär (unter Vollnarkose) oder auch ambulant (lokale Betäubung) durchgeführt werden. Diese Art der Operation kann eine Reduzierung der Schielabweichungen oder eine komplette Wiederherstellung des Sehens bewirken. Um eine Besserung der Sehkraft zu ermöglichen, müssen Faktoren, wie Technik und Art des Schielens überprüft werden.
Wenn eine Operation an den Augenmuskeln vollzogen wird, kann es zu stärkeren Blutungen kommen, da zu viele Venen sich in der Nähe befinden. Des Weiteren sollten nicht gleichzeitig mehrere Augenmuskeln behandelt werden, da es ansonsten Probleme mit der Blutversorgung geben kann.
Der Eingriff wird von jeder Krankenkasse übernommen.
Wenn die Augenmuskel-Operation (Schieloperation) mit Vollnarkose stattfinden soll, darf 6 Stunden vorher nichts mehr gegessen und 2 Stunden vorher keine Flüssigkeiten mehr zu sich genommen werden. Autofahren ist nach dem Eingriff auch verboten.
Es gibt mehrere unterschiedliche Verfahren, die angewendet werden können. Je nach Stärke des Schielens können verschiedene Techniken für die Augenmuskeln benutzt werden. Zum einen gibt es die Möglichkeit einer Fadenoperation. Hier wird der Muskel am Augapfel mit einen Spezialfaden an der Lederhaut des Auges fixiert. Dabei entsteht ein neuer Anfangspunkt. Eine weitere Methode ist die kombinierbare Operation. Dies ist eine gleichzeitige Ausführung einer Rücklagerung des zu operierenden Knorpels und das Entfernen seines Nachbars. Bei einem kombinierbarem Eingriffs für einen Muskeln müssen nur geringere Muskelstränge geschnitten werden. Somit sind höhere Chancen bei einer Schielwinkelreduktion an einem Augapfel möglich. Weiterhin kann man sich noch für die minimale invasive Strabismuschirurgie entscheiden. Hier wird die im vorderen Augapfelabschnitt gelegene Bindehaut mit kleineren Schnitten in geringen Millimetern eröffnet. Die Ärzte müssen sich durch den sogenannten Bindehauttunnel annähern, um an den zu behandelnden Muskeln heranzukommen.
Durch die korrekte Anwendung der Salben und Tropfen vom Arzt, dauert die Genesung nur wenige Tage.