Das Knie kann durch die unterschiedlichsten Ursachen so geschädigt sein, dass diese chirurgische Maßnahme unbedingt durchgeführt werden muss. Es können Unfälle, erbliche Faktoren, altersbedingte Abnutzungserscheinungen oder auch Stoffwechselerkrankungen dafür verantwortlich sein.
Das Krankheitsbild zeichnet sich durch beeinträchtigte Beweglichkeit, Schmerzen bis hin zur Versteifung aus. Demzufolge liegen die Vorteile einer Kniegelenk-Prothese klar auf der Hand. Ein unbeeinträchtigtes Bewegen des Knies und somit des Beines und das ohne Schmerzen. Am häufigsten finden Total-Endprothesen Verwendung.

Bevor der Chirurg mit der Operation beginnen kann, ist eine Anamnese zu erheben. In dieser werden Angaben über Blutgerinnung, Medikamente, andere Erkrankungen wie Herz-Kreislauf und ähnliches festgehalten. Untersuchungsergebnisse, wie zum Beispiel das Röntgenbild, bestätigen die Diagnose. Es erfolgt nun die Betäubung. Um eine starke Blutung auszuschließen, wird eine Druckmanschette am Bein angelegt.

Bei Kniegelenk-Prothese Fehlstellung korrigieren

Nachdem das Gelenk durch einen Schnitt frei zugänglich ist, können gleichzeitig Fehlstellungen des Knies korrigiert werden. Entfernt werden die defekten Stellen bis zu den Oberschenkelknochen und dem Schienbein bis zu einer kleinen dünnen Knochenschicht. Nachdem die nun freiliegenden Stellen der Prothese angepasst wurden kann diese eingefügt und an beiden Knochen befestigt werden. Mit einem speziellen Material wird die Prothese einzementiert. Nach dem Verschluss der Wunde verbleibt noch ein Drainageschlauch in der operierten Stelle zurück. Dieser dient dazu, dem anfallenden Wundsekret ein Abfließen zu ermöglichen. Der Wundverband wird angelegt.