Die Knochentransplantation findet Anwendung wenn Defekte an der Substanz des Knochens vorliegen. Als Transplantate kommen Eigenknochen und auch synthetische Materialien zum Einsatz. Die Möglichkeit Knochenmaterial eines anderen Menschen zu nutzen birgt das Risiko einer Abstoßung in sich.
Verschiedene Ursachen können hier angeführt werden, die somit die Frage der Vorteile und Chancen, aber auch der Nachteile und Risiken beantwortet. Unfälle stehen hierbei an erster Stelle. Knochentumore, welche sich unbehandelt weiter ausbreiten. Aber auch Entzündungen die um sich greifen. Neben der eingeschränkten Bewegungsfreiheit sollten auch die Schmerzen nicht unerwähnt bleiben. Die Lebensqualität der Betroffenen ist in jedem Fall stark eingeschränkt. Deshalb ist es wichtig, wenn die entsprechende Diagnose gestellt wurde, sich in Behandlung zu begeben.
Die Knochentransplantation – Entfernung der erkrankten Knochenteile
Die Operation wird im Krankenhaus unter Vollnarkose durchgeführt. Nachdem die Krankheitsgeschichte des Patienten festgestellt wurde, wobei die wichtigen Fragen über Gerinnungsstörungen und blutverdünnende Mittel abgeklärt wurden, wird mit dem Eingriff begonnen. Die zu ersetzende Stelle wird freigelegt. Das defekte Knochenmaterial wird entnommen. Wenn es möglich ist, wird ein gesundes Knochenstück, zum Beispiel aus dem Beckenkamm, entnommen. Bei der Knochentransplantation werden nur die erkrankten Teile des Knochens entfernt. Die dadurch entstandenen Löcher werden mit den gesunden Knochenteilen gefüllt. Nachdem die Operation abgeschlossen wurde, ist ein Wundverband anzulegen. Nach Absprache mit dem Arzt wird festgelegt wann mit Bewegungsübungen begonnen werden können.
Die Kosten der Knochentransplantation rechnet die Krankenkasse direkt mit dem Krankenhaus ab. Wichtig ist in verschiedenen Bundesländern allerdings, die Krankenkasse durch Vorlage des Überweisungsscheins, im Vorfeld über die anstehende Operation zu informieren.