Eine falsche Bewegung kann ausreichen und es kommt zu Nerveneinklemmungen und- verletzungen. Die können starke Schmerzen verursachen oder sogar ein Gefühl der Taubheit in einzelnen Gliedern hervorrufen, weshalb es sehr wichtig ist, die Verletzung zu behandeln. Wie das vonstatten geht, ist allerdings erheblich davon abhängig, wie die Nerven überhaupt verletzt wurden. Hat man sich zum Beispiel versehentlich in die Hand geschnitten, müssen die Nerven mikrochirurgisch vernäht werden – und das möglichst schnell. Nicht weniger häufig tritt aber auch der Fall auf, dass Gewebe auf die Nerven drückt und so zu Nerveneinklemmungen und- verletzungen führt. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man sich beim Sport verletzt und der Knöchel anschwillt. Es können aber auch Tumore und andere Wucherungen auf den Nerv drücken und ihm so schaden.

Krankengymnastik beschleunigt den Heilungsprozess

Ist der Nerv nicht verletzt, sondern nur abgedrückt, versucht man in den meisten Fällen erst einmal abschwellende Mittel, um ihn zu befreien. Gelingt das nicht, ist auch hier ein operativer Eingriff nötig. Je nach dem, wo und wie umfangreich der Eingriff wird, reichen eine lokale Betäubung oder eine Plexusanästhesie aus. Bei kleineren Eingriffen kann man oft schon am selben oder am nächsten Tag zurück nach Hause. In den nächsten zehn bis vierzehn Tagen muss man aber noch einen stabilen Stützverband tragen. Krankengymnastik kann dabei helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Operation der Nerveneinklemmungen und- verletzungen und die anschließende Physiotherapie werden von der Krankenkasse übernommen, wenn es eine medizinische Notwendigkeit zur Operation gibt. Das entscheidet sich jeweils an Hand des speziellen Falles mit dem Arzt.