Osteosynthese bezeichnet die operative Versorgung von Knochenbrüchen mit Metallteilen. Bei der Osteosynthese-Materialentfernung handelt es sich demnach um die Entfernung der zuvor eingesetzten Implantate.

Sobald durch das Material zusätzliche Beschwerden auftreten, kann eine Entfernung in Betracht gezogen werden. Auch kann es zum Abbau der Knochensubstanz kommen, die durch die Elimination verhindert werden kann.

Die Kostenübernahme muss mit der Krankenkasse geklärt werden, bereitet erfahrungsgemäß aber kaum Schwierigkeiten.

Medikamente, die auf Grund einer anderen Erkrankung eingenommen werden, können eventuell zu Problemen führen. Vor allem blutverdünnende Medikamente müssen gegebenenfalls einige Tage vor dem Eingriff bereits abgesetzt werden. Auch die Anästhesie-Methode sollte vorher geklärt sein um sich dementsprechend darauf vorzubereiten.

Wunde wird erneut vernäht

Die Ostheosynthese-Materialentfernung selbst beginnt mit der Desinfektion im Bereich der alten Narbe. An selbiger wird ein Schnitt ausgeführt und der betroffene Knochen wird freigelegt. Dann werden die Metall-Implantate entfernt und die Wunde wird erneut vernäht.

Nach dem Eingriff unterliegt man noch einiger Zeit der Beobachtung. Falls eine Vollnarkose stattgefunden hat, sollte man die kommenden 24 Stunden nicht alleine sein. Auftretendem Wundschmerz kann mit Schmerzmitteln entgegengewirkt werden.